Studien zeigen: 70 % aller Menschen erleben mindestens einen tiefgreifenden Schicksalsschlag in ihrem Leben, 30,5 % sogar vier oder mehr. Durchschnittlich trifft es jeden Menschen 3,2 Mal. (Quelle: Cambridge University Press, WHO)

Dabei stoßen Betroffene im deutschsprachigen Raum auf eine grosse Versorgungslücke: Psychotherapieplätze sind knapp. Allein in Deutschland müssen Betroffene durchschnittlich 142 Tage vom Erstgespräch bis zum tatsächlichen Therapiebeginn warten. Traumafokussierte Therapeuten sind noch seltener. (Quelle: GKV).

Doch selbst diejenigen (die Mehrheit), die keine diagnostizierte Traumafolgestörung entwickeln, leiden häufig jahrelang unter belastenden Erinnerungen, Gefühlen und Sinnkrisen. Für sie gibt abgesehen von klassischer Trauerbegleitung bisher keine spezialisierten psychosozialen Unterstützungsangebote.

Christine Seith, ehemals selbst Betroffene mehrerer schwerer Schicksalsschläge, hat diese Versorgungslücke erkannt und deswegen die „Schicksalsschlag-Begleitung“ entwickelt. Sie unterstützt gezielt Menschen, die sich in der bestehenden Versorgungslücke wiederfinden oder keinen Therapieplatz wollen oder erhalten. Im Fokus ihrer Begleitung stehen Methoden zur Verarbeitung belastender Erinnerungen und Gefühle, die den Betroffenen Schritt für Schritt helfen, ihre Lebenskraft und Lebensfreude zurückzugewinnen.